Talve >.<
Der Schnee reflektierte das Licht der blassen Sonne doppelt so stark, da dies ein freies Land war, ohne Bäume, blendete der Schnee die smaragdgrünen Augen der Mutantin. Talve hatte Mühe die Augen nicht ganz zu schließen um blind durch die Gegend zu laufen. Zu ihrem Glück wurde die Sonne von dichten Wolken umschlossen sodass die Reflektierung abnahm. Jetzt blickte sie links und rechts von sich, niemand war zu sehen. Kein Tier, kein Mensch. Eigenartig, dachte sie sich, ich dachte Menschen gibt es hier massenhaft. Sie hörte von Ferne ein ratterndes Geräusch, nicht weit weg vond er Straße, dröhnte ein wahnsinnig schneller Zug durch die Landschaft. Nach 5 sek. war der Zug auch schon in der Ferne verschwunden.
Das ist meine Möglichkeit! Villeicht bringt mich dieses Eiserne Geschoß von deisem eisig kalten Ort weg! Aber, wie kann ich dem folgen? - Sie suchte angsterengt nach etwas das ihr den Weg des Gefährtes zeigen würde, sie entdeckte Schienen, worauf der Zug gefahren war. Talve lief, mit kanckenden Gelenken, näher, schnupperte und verzerrte das Gesicht. Eindeutig war das überfüllt vom Gestank des Zuges. Sie begann nun zu laufen, zum Glück war der Schnee rund um die Schienen zusammengepresst und bildeten eine gerade Fläche. Es war rutschig, Doch ihr machte es nichts aus, ihre Pfotenballen waren rau und gaben ihr auch bei eisigen Geländen halt. Sie folgte den Schienen eine Weile, sie hatte nicht nachgezählt wieviele Sekunden oder Minuten es waren, wie auch? Dazu brauchte man eine Uhr... Oder etwas ähnliches. Nach diesem Marsch wurde sie allmählich langsamer und stoppte gänzlich. Als die Mutantin nach vorne Blickte, erkannte sich zwei oder drei Gebäude nebeneinander, wo auch dieses Ding stand. Talve lächelte traurig, und sprang nun los.
Als sie sich näher heranschlich, duckte sie sich unter den Zug, suchte nach einem einem Unterschlupf, diesen fand sie auch gleich darauf, einen Waggon, anscheinend für Gepäck. Talve sprang in die Offene Tür, verkroch sich in einer leerstehenden Kiste und schielte nach oben. Es war nicht sehr gemütlich, aber dennoch so würde sie weit von hier weg kommen.
Wie lang sie fuhren wusste sie nicht, nach einigen Stunden schleif sie dann auch ein. Sie fuhren durch die Schneeverwehte Landschaft, verließen das Land und fuhren über eine Grenze. Ein leichetr Föhn wehte über die Landschaft, der Schnee wurde weniger, an manchen Stellene erkannte man auch nur noch Wasser das in den Boden sickerte und Schlamm daraus machte. Eine Herde von Rehen graste nicht weit entfernt von den Schienen. Als der Leitbulle das Dröhnen des Zuges hörte, schlug dieser Alarm und die gesamte Herde verschwand im schützenden Wald. Es ging noch einige Stunden so, bis endlich der Zug ratternd und polternd zum stehen kam. Durch das quietschen der Räder wurde diese erweckt und schrack hoch. Wir sind da! , dachte sie sich innerlich jubelnd, und erhob sich lansgam aus der Kiste. Die Tür wurde ebenso knarrend geöffnet und ein Mann lugte herein. Er nahm das Gepäck, zog es aus dem Waggon und stellte es ab, die Passagiere nahmen ihre Sachen und verschwanden dann in den Gebäuden.
Als sich eine Gelegenheit bot, sprang Talve gänzlich aus der Kiste und trabbte schnell aus dem Waggon. Flüchtig verkroch sie sich hinter der Hausecke und lugte hervor. Nichts zu sehen, als sie sich umdrehte und einige Schirtte ging, erblickte sie weites Land. Ihre Augen strahlten, es war wunderbar warm hier, die Sonne schien auf ihr Fell. Dieses sog das Lich einfach ein, blieb matt und dunkel. Ihre Augen jedoch strahlten Freude aus, sie bewegte sich langsam aus dem schützenden Dickhicht, und musterte die Landschaft. Vereinzelt standen Wälder da, jedoch von verrückt-gebogenen Bäumen. Sie hatte so etwas noch nie gesehen. Sie lachte leise, sprang quer über die Landschaft und rollte lachend über den Boden. Bei einem mittelgroßen Wasserloch tummelten sich verschiedene Tiere, doch keines war so wie sie. Sie war die einzige... Alleine, keine Familie. Jetzt stieg wieder die Traurigkeit in ihr auf, ihre Augen verloren den Glanz und wurden wieder trüb, darin funkelten Tränen. Ja sie war alleine, die einzige ihrer Art. Niemand wird mich aufnehmen, wer will den schon so ein verratenes Tier wie mich? Ich bin ungeliebt, ein Klon, einfach ein Forschungsprojekt. ich sollle eigentlich gar keine Gefühle entwickeln, aber aus irgend einen Grund passierte genau das. Aber, warum bin ich hier? Was soll ich machen? Warum bin ich die einzige? Viele Fragen schwirrten ihr durch den Schädel, zu viele Fragen aber zu wenig Antworten. Müde und von Trauer erdrückt setzte sie sich auf die Hinterläufe, ringelte den Schweif sorgsam über ihre Beine und senkte den Kopf, langsam schloss sie die trüben Augen, und seufzte gedehnt. Sie wollte eigentlich gar nicht Leben, sie hatte so etwas nicht verdient. Es war schrecklich.